Koelner Magazine reviews Dust (German)

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“Schwebende Glockenklänge, dicht geschichtete Melodien und analoge Flächensounds sind die Hauptmerkmale von „Dust“, dem Titelstück des vierten Glitterbug-Albums, das den Zuhörer zu Beginn abholt. Auch „Silent Glory“ ist voller Flächengewalt, richtet sich langsam auf, um irgendwann in einer geraden Bassdrum zu enden, die durchaus befreiend wirkt.

Am fast schon sakralen „47th Floor“, dem percussionbepackten „Apparation“ und hypnotischen „Far Far Light“ geht‘s vorbei, um „When the City Was Bare“ zu begegnen, das einen in menschenleere, dunkle Straßen, verlassene Wolkenkratzer und alte Tunnel zieht, in denen es nur so vor mystisch anmutenden Klanggebilden wimmelt. Beim hymnenhaften „The Stars behind the Light“ darf dann auch getanzt werden – Widerstand zwecklos.

„Intermissions“ lässt das bisher Erlebte kurz sacken. Bevor bei „1st of July“ erneut die Glieder bewegt werden dürfen – Arpeggios erklingen und scharfe Hi-Hats bringen den Sonnenaufgang immer näher. Das alles andere als fröhlich anmutende „Look around“ bildet den nicht ganz einfach zu handelnden Schlussakkord.

Der gebürtige Kölner Till Rohmann alias Glitterbug versteht es, mit seinen Sounds, die sich zwischen sphärischem Techno und zum Teil abstrakten Kompositionen bewegen, eine ergreifende und emotionale Stimmung zu erzeugen, die einen so schnell nicht mehr loslässt.” -ds

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