Cancerboy review in the Sueddeutsche Zeitung

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“Immer extrem heikel: wenn ein Künstler Tod und Krankheit öffentlich verarbeitet. Sofort ist da die Gefahr der emotionalen Erpressung. Der Kölner Till Rohmann, der sich Glitterbug nennt, hatte als Kind Krebs, deshalb hat er sein neues Album ‘Cancerboy’ (Kompakt) genannt und schreibt im Booklet berührende Sätze darüber. Zum Glück ist ‘Cancerboy’ ein ziemlich gutes Album, elektronische Musik im Niemandsland zwischen House und Ambient, dunkle Klangwolken, ab und zu durchsetzt von einer Bassdrum, dann wieder entrückt, viel Luft, viel freier Raum. Man könnte jetzt sagen, die Musik funktioniert gut im Club und genauso gut beim Aufwachen am nächsten Nachmittag. Man ist aber versucht zu sagen, die Musik klingt nach hoffnungslosen Nachmittagen im Krankenhaus, nach Linoleumböden und Neonbeleuchtung. Logisch, das Thema Krebs lässt sich, sobald man davon weiß, nicht mehr ausblenden. Spannend wäre der Versuch, so ein Album zu machen, ohne den Hörer über das Thema zu informieren – hätte die Musik allein dieselbe Wirkung?”

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